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Facebook-Privatsphäre-Leitfaden
Facebook, das große soziale
Netzwerk, gibt sich offensichtlich nicht die allergrößte Mühe, die
Privatsphäre der Nutzer so weit, wie möglich zu bevorrangen. Im Gegenteil sind
die entsprechenden Einstellungen, die hierzu vorgenommen werden müssen, sehr
umständlich, schwer zu finden und bedienungsunfreundlich. Da ist es kein
Wunder, dass kaum eine/r sich die Mühe macht. Und so bleibt die Privatsphäre
meist umfangreich auf der Strecke.
Beginnen wir mit den
allgemeinen Einstellungen.
1. Surfen per verschlüsselter
Verbindung (https)
2. Nutzung deiner Daten und
die deiner Freunde für Werbeanzeigen
B Sortieren von Freunden in
Listen Das Sortieren von Freunden in
verschiedene Liste (z.B. private Kontakte und berufliche Kontakte) ermöglicht
eine feinere Einstellung, welche Facebook-Freunde was sehen dürfen. Hier kannst du zum Beispiel
eine Liste „beruflich" erstellen (oder benutze die Standardliste
„Eingeschränkt", wie hier auch als Beispiel gezeigt) und die für deren
Mitglieder (die du selbst aussuchst) sichtbaren Aktualisierungen auswählen.
Spiele, Photos, „Gefällt mir"-Angaben, Musik etc. sollte man möglicherweise
nicht mit beruflichen Kontakten teilen und daher abwählen. Deine Freunde sehen nicht, in
welche Listen und mit welchen Einschränkungen Du sie sortiert hast.
Allerdings
erhält Facebook selbst dadurch natürlich einen feineren und genaueren Überblick über
deine Freunde und wertet diese Informationen aus. 1. Listen ansehen und
bearbeiten
C Privatsphäre-Einstellungen Kommen wir nun zu den
allgemeinen Privatsphäre-Einstellungen. Facebook versteckt diese zum Teil äußerst
gut und auf vielen verschiedenen Seiten, wie Du sehen wirst. 1. Öffnen der Privatsphäre-Einstellungen
Hinweis: Diese Einstellung
betrifft auch automatisch bestimmte Photos, siehe auch Punkt <...> dieses
Tutorials! 2. Funktionsweise von
Verbindungen
Hinweis: Mit der Einstellung Wer
kann Statusmeldungen anderer auf deiner Pinnwand sehen (...) wählst Du
aus, wer sehen kann, wenn einer deiner Facebook-Freunde auf deiner Pinnwand
(nicht per privater Nachricht) eine Nachricht à la „Hey, du warst aber total
betrunken gestern Abend *lol*" schreibt und ersparst dir damit
Peinlichkeiten. Die erste Option Wer kann
dein Profil (...) finden sollte auf Alle stehen, sonst ist
deine Facebook-Seite nicht von Leuten zu finden, die noch nicht in deiner
Freundeliste sind (also beispielsweise alte Freunde, die auf gut Glück deinen
Namen eingeben. Dasselbe gilt für Freundschaftsanfragen und
Facebook-Nachrichten: wenn du dies einschränkst, können Leute, die noch nicht
in der Freundesliste sind, nicht deine Freunde werden oder mit dir Kontakt
aufnehmen. Die Option Wer kann an
deine Pinnwand posten solltest du einschränken, wenn Du nicht willst,
daß Fremde (oder Firmen) Spam auf deine Pinnwand schreiben. 3. Funktionsweise von
Markierungen
Hinweis: Mit der Einstellung zu
Maximale Profilsichtbarkeit kontrollierst Du, wer Beiträge sehen
kann, in denen Du von jemand anderem (der nicht in deiner Freundesliste stehen
muss) auf irgendeiner anderen Seite oder in irgendeinem anderen Profil markiert
worden bist - also, wenn irgendjemand über dich schreibt. Bevor diese Markierungen
allerdings sichtbar werden, werden Sie durch die Einstellung An
bei Profil-Überprüfung durch dich überprüfbar (Du kannst die
Markierung dann einzeln genehmigen oder ablehnen).
Hinweis: Die Einstellung Markierungsvorschläge
steuert, ob Facebook dein Gesicht automatisch auf Photos deiner Freunde
kennzeichnet. Hiermit ist nicht sichergestellt, daß Facebook nicht dennoch im
Hintergrund diese Zuordnung vornimmt und biometrische Daten deines Gesichts
auswertet. Die Einstellung Freunde können
angeben, wo du dich befindest tut genau das, was sie sagt. Auch hier ist
nicht gewährleistet, daß Facebook nicht dennoch gegen deinen Willen
geographische Daten (deinen Aufenthaltsort) über dich sammelt –
beispielsweise kann Facebook grob erkennen, in welcher Stadt Du dich befindest,
wenn Du dich dort einloggst und wertet diese Daten auch aus. 4. Anwendungen und Webseiten
Hinweis: je weniger
Anwendungen/Spiele du benutzt, desto besser, da alle Zugriff auf deine
Stammdaten, deine Freundesliste, deine Interessen, Vorlieben, Ansichten und
andere Daten haben. Du kannst die Einstellungen pro Anwendung einstellen,
hierbei allerdings kannst du nur wenig deaktivieren (klicke einmal bei einer
Anwendung auf „Bearbeiten", um dir dies anzuschauen. Ein Klick auf das „X"
neben einer Anwendung bzw. das einfache Entfernen der Anwendung aus deinem
Profil verhindert nicht, daß die Anwendung weiterhin Daten bei dir ausliest
(beispielsweise, wenn andere Freunde sie benutzen).
D Profil-Informationen 1. Privatsphäre-Einstellungen
für Profil-Informationen
Hinweis: Überlege gut, ob
welche Daten, Vorlieben, Interessen Du öffentlich mitteilen willst bzw. für
Facebook und andere Werbeunternehmen transparent machen willst. Überlege auch genau, ob Du
beispielsweise deinen Beziehungsstatus, deine früheren Schulen/Unis, deine
Arbeitgeber etc. angeben musst. E Einstellungen für Photos 1. Photos und Photoalben
Hinweis: Bei den Alben
„Handy-Uploads" und „Pinnwand-Fotos" können die Einstellungen nur
pro Photo geändert werden (dazu siehe Kapitel C, Punkt 1. dieses Tutorials).
Klicke hierzu das Album und dann darin die jeweiligen Bilder einzeln an und ändere
die Sichtbarkeit. 2. Automatische
Gesichtserkennung abschalten
F Friend-Finder bzw.
Kontakte synchronisieren/importieren Ein Hinweis zum Friend
Finder (bzw. der Synchronisation von Kontakten/Adressbüchern mit der
Facebook-App auf dem Smartphone oder mit anderen E-Mail-Konten): bitte niemals
(!) benutzen. Falls es doch mal geschehen ist, unbedingt Historie der
importierten Daten löschen. 1. Friend Finder-Historie löschen
Fertig! Jetzt ist dein Profil
und deine Daten einigermaßen sicher. Aber es ist nur eine Frage der zeit, bis
Facebook neue Wege findet, neue Daten zu generieren... |